20 Teilnehmer trafen sich für den Rundgang rund um das Schloss Werdringen. Wir wollten den Gesang der Vogelwelt in diesem Gebiet kennenlernen. Das Wetter war sonnig mild. Die Tour ging über 4,8 km und dauerte 3:30 Std. Zuerst ging es durch das stark verwilderte Gelände eines ehemaligen Bauerngehöftes. Mischwaldartige Strukturen wechseln sich hier mit offenen Flächen und Heckensystemen ab, dem entsprechend ist die Artenvielfalt recht hoch. Neben der interessanten Vogelwelt ist auch die Reptilien- und Amphibienwelt hier gut vertreten. So konnte auch ausgiebig eine Blindschleiche beobachtet werden. Weiter ging es durch die Feldflur, am See entlang und durch den Mischwald unter dem Kaisberg.
Auffällig dominant war die Mönchsgrasmücke, die mit Abstand die Art war, die am häufigsten zu hören war. Ein Erfolg war auch, dass alle vier Grasmückenarten singend entdeckt wurden.
Besonders viel Freude hatten wir bei der Sichtung eines Eisvogels, dem direkt über uns gaukelnden Rotmilan und zwei durchziehenden Braunkehlchen. Eigenartigerweise fanden wir keine Goldammer und keinen Fitis. Die hätten von den Strukturen eigentlich da sein müssen.
Dass die Artenliste sich recht gut füllen würde, war zu erwarten, da der Weg durch ein sehr abwechslungsreiches Spektrum an Lebensraumtypen führte.